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Was haben Kratzen und Gießen mit Minigolf zu tun?

Eine sehr tiefgreifende Frage, die sich die Minigolfer der 3. Bundesliga Nord, Staffel 2 am letzten Sonntag auf der Golfanlage beim MGC Göttingen zum 1. Punktspiel in der Saison 2019 stellen mussten. Die Antwort ist dahingehend sehr einfach zu beantworten: Bei gemessenen 0 Grad und Schneefall auf dem Hinweg zum Punktspielort waren die Bahnen unter einer leichten Eisschicht eingepackt. Ziel war es nunmehr, diese von ihren Unwägbarkeiten zu befreien, um dann unter einigermaßen vertretbaren Bedingungen das Punktspiel durchführen zu können. Hierzu half neben Abziehern und einer Menge Handtüchern auch eine Gießkanne mit warmen Wasser und ein Eiskratzer aus dem Auto, dieses Ziel erreichen zu können. Da fast alle mit anpackten, waren wir dann auch in der Lage, nach der Begrüßung durch den Turnierleiter Andreas v.d. Knesebeck um 09:30 Uhr unser Spiel eröffnen zu können. Hierbei sollte sich ein offener Schlagabtausch zwischen der Heimmannschaft aus Göttingen, Künsebeck, Kassel und Bremen entwickeln. Die Mannschaft aus Hannover verpasste ein wenig den Start und geriet von Beginn an ins Hintertreffen. Am Ende reichte es daher für sie auch nur für Platz 5 am heutigen Tage.

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Nach der 1. Runde übernahm Künsebeck die Führung mit einem Schlag vor Kassel und Bremen und zwei Schlägen vor der Heimmannschaft aus Göttingen. In der 2. Runde konnte Künsebeck ihren Platz an der Sonne noch ausbauen und lag mit 6 Schlägen vor Kassel, 8 Schlägen vor Bremen und 9 Schlägen vor Göttingen. Wer zu diesem Zeitpunkt dachte, dass das so weitergeht sah sich getäuscht. Die Hausherren, angespornt von dieser ungewohnten Position, ließen es mit einer 106er und 107er Mannschaftsrunde nochmal richtig krachen und konnten am Ende ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Mit 448 Schlägen landeten sie auf Rang 1 vor Künsebeck (458) auf Rang zwei, gefolgt von Kassel mit 464 Schlägen auf Rang 3. Bremen schlug sich als Aufsteiger mit 483 Schlägen ordentlich und darf nun beim nächsten Spieltag auf eigener Anlage mit weiteren Punkten gegen den Abstieg rechnen. Hannover benötigte insgesamt 497 Schläge und blieb damit auch noch unter der magischen 500er Grenze.

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Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Bedingungen im Laufe des Spieltages zusehends besser wurde und erst, wie angekündigt, in der letzten Runde in alte Muster zurückvielen. Die letzten Spieler durften mit einer „erfrischenden Dusche" die verbleibenden Bahnen absolvieren, wobei wieder Tuch und Abzieher als Sportgerät die Vormachtstellung einnahmen. Schade, dass es diese 1/2 Stunde nicht noch trocken geblieben ist. Mit der Hoffnung auf besseres Wetter in Bremen-Vahr verbleibe ich bis zum nächsten Mal mit sportlichem Gruß

Marcus Fischer, 1. MGC Kassel

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