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und einige weitere Überraschungen sollte der erste Spieltag in der Verbandsliga-Staffel 2 in Gebhardshagen mit sich bringen.
Die unangenehmste Überraschung stand bereits am Samstag fest, als die Northeimer Startmeldung in der Turnierleitung eintraf. Es waren nur 4 Spieler notiert, so dass bereits feststand, wer am Spieltag punktelos bleiben wird.
Ansonsten war der Samstag ein angenehmer Trainingstag bei frühlingshaften Temperaturen. Die hätten sich die meisten Spieler auch für den Sonntag so gewünscht. Jedoch waren die Wetterberichte leider diesmal zutreffend und über Nacht wurde es doch merklich kühler. Zusätzlich die Zeitumstellung, es war alles vorbereitet für einen Spieltag der erschreckenden Ergebnisse.

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Sonntagmorgens sah man zwar einige müde Augen, aber alle waren pünktlich und mancher nutzte die Zeit, um während des Einspielens doch noch den ein oder anderen Ball umzustellen. Der Temperatursturz war recht deutlich, wie man manchem Sportler auch an der Kleidung ansah.
Und dann ging die neue Freiluftsaison endlich los.

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Pünktlich um 9 Uhr wurde die erste Turniergruppe auf die Anlage gebeten, und wie es sich für die Verbandsliga gehört, eröffnete Holger Fabry den Spieltag mit einem Ass. Doch bereits nach einigen gespielten Bahnen war wohl allen bewusst, dass es heute schwer werden würde, Spitzenergebnisse zu erzielen. Mal blieb der Ball Millimeter vor dem Ziel liegen, mal sorgte ein Lochreißer für den zweiten oder gar dritten Schlag an einer Bahn.
Zusätzlich sorgte die veränderte Bodenwelle für manche negative Überraschung. Da es sich hier „ausgekullert" hat, wurde aus der Assbank nun ein Feld, bei dem das Ass sauber herausgespielt werden muss. Lediglich Sabine Bachmann konnte hier vier Asse notieren lassen, vier Spieler hatten nur eine Zwei auf dem Protokoll. Der Großteil war bereits mit einem Ass in den vier Runden zufrieden.

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Um aber auf das Interessante zu kommen: Nach der ersten Runde lag Göttingen mit 131 Schlag und nur einer grünen Runde auf Rang 4, Wolfsburg hatte – mit ebenfalls nur einer grünen Runden - 124 Schläge auf dem Tableau, knapp davor das Team aus Goslar mit 120 Schlägen, und die Heimspieler aus Gebhardshagen führten mit 117 Schlägen.
In Runde zwei wurde es gefühlt noch kühler, und zwischendrin ließ es Petrus auch noch etwas nieseln. Doch gerade so wenig, dass sich die Akteure unwohl fühlten, der Oschi aber nicht zu unterbrechen brauchte. Damit kam das Wolfsburger Team am besten zurecht und konnte als einzige Mannschaft die Einstiegsrunde unterbieten. Mit 243 Schlag (119 für die Runde) konnten sie am Team aus Goslar (248 nach 2 Runden / 128) vorbeiziehen und den Rückstand auf Gebhardshagen (240 zur Halbzeit / 123 für Runde 2) auf drei Schlag verkürzen. Göttingen festigte mit 133 Schlägen und einem Zwischenergebnis von 264 den vierten Tabellenplatz, der ihnen allerdings sicher war.

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Auch nach Runde 3 führte das Gebhardshagener Team mit 358 Schlag, 5 Schlag dahinter die Autostädter. Goslars Vertretung lag mit 372 Schlag schon etwas zurück und Göttingen hatte bereits 390 Schläge gesammelt und war mit 2 Punkten zufrieden.
Aber 5 Schlag waren bei diesem Wetter nur ein Wimpernschlag und Wolfsburgs zweite Mannschaft drehte nochmal richtig auf. 112 Schlag, die beste Mannschaftsrunde des Tages zum Abschluss waren ein dickes Brett. Die letzte Paarung des Turniers mit Markus Rath und Norman Burgdorf, begleitet vom einzigen AK-Spieler (einem Spieler der zusätzlich zu den Mannschaftsspielern startet) musste die Entscheidung bringen. Wobei klar war: spielt Norman mehr als 23 Schläge, muss Markus für den Heimsieg mit maximal 23 Schlag die letzte Runde beenden. Grün zum Ende des Tages brachten beide nach Hause.
Mit jeweils 24 Schlag waren sich beide einig. Gebhardshagens Team hatte dadurch in Runde vier 117 Schlag gesammelt. Dies bedeutete einen geteilten Tagessieg für Wolfsburg und Gebhardshagen mit jeweils 475 Schlag. Goslar brauchte 124 Schläge und kam mit einem Gesamtergebnis von 496 Schlägen und einem grünen Schnitt Platz 3 nach Hause. Göttingens Mannschaft beendete den Tag mit 511 Schlägen und freute sich über 2 Punkte. Diesmal ohne Punkte blieb die Mannschaft aus Northeim, die neben dem Nuller auch noch 50 Schlag auf das Göttinger Ergebnis aufaddieren lassen musste. Dennoch gebührt den Spielern um Hans-Jochen Boenisch Respekt. Nicht jeder Verein schickt seine Spieler zu einem Auswärtsspiel, wenn bereits im Vorfeld feststeht, dass man den Spieltag mangels Mannschaftswertung mit der Hürde von addierten 50 Schlag auf den Vorletzten beenden wird.

Die Mannschaft des Tages:
Norbert Kempa Wob 89 Schlag
Sven Schäning Göt 93 Schlag
Oliver Wieder Geb 93 Schlag
Sabine Otten Wob 95 Schlag
Arno Schatke Geb 95 Schlag

Text: Uwe Brandstettner
Fotos:

Uwe Brandstettner
Simona Busch
Eva Rättig

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